NepaliMed-Schweiz
Gemeinsam mehr erreichen
Grüezi Mitenand, der Verein Nepalimed wurde per 31.12.2023 leider aufgelöst. Bei allfälligen Fragen wenden sie sich Bitte an den ehemaligen Präsident Werner Aemisegger [email protected] Herr Aemisegger ist weiterhin in Kontakt mit Ram und Dhulikhel Hospital. Der nächste Besuch in Dhulikhel ist bereits in Planung.
Werner und Käthi Aemisegger sind im September 2023 für fast 3 Wochen nach Nepal gereist. Nicht für Ferien sondern um einmal mehr um zu arbeiten. Das Dhulikhel Hospital wächst und wächst.
Werner hatte die Aufgabe Lampen zu montieren, die mit dem letzten Container geliefert wurden. Das ist die Grundplatte mit vier Schrauben.
Wenn alles mal montiert ist, sieht es so einfach aus.....
Echte Knochenarbeit. Nicht gerade SUVAkonform, aber es hat geklappt.
... Vertrauen ...
Die Abfallmänner mussten auch mithelfen.
Die neue Wäscherei. Die Planung wurde von Käthi Aemisegger massgeblich beeinflusst.
Die neue Wäscherei von aussen.
Leider wird nicht alles so gereinigt und gepflegt, wie es sein sollte.
Wer schon lange nicht mehr da war, wird Mühe haben, sich zurecht zu finden.
Letzter Container
Der uns viele Jahre gratis zur Verfügung gestellte Lagerraum, können wir leider nicht mehr Nutzen. Deshalb wurde der letzte von uns geplante Container mitte April verschifft.
Viele Paletten mussten mit dem Roli aus dem Lager geschoben werden.
Käthi hat dann alles mit dem Stapler in den Container gehievt.
Einen Container laden ist wie Tetris spielen.
Herzlichen Dank den fleissigen Helfern. Ihr wart SUPER.
Ein Dankeschön aus Dhulikhel
Innert Wochenfrist wurden Ende Juli 2021 zweiContainer geladen und verschifft.
Herzlichen Dank allen Helfern und Sponsoren
Container ist angekommen
Der Container mit den Betten (aus Lausanne) und verschiedenen anderen Sachen, ist in Dhulikhel angekommen. Leider hat der Zoll die Holzgestelle auseinander genommen und verschiedene Kisten geöffnet. Zum Glück ist nur ein Bett defekt. Serge Currat hat uns Bilder dazu geschickt.
Covid 19 im Dhulikhel Hospital
Der folgende Bericht stammt aus der Süddeutschen Zeitung vom 3.Sept.2020
Härter als das Beben
Deepa Chaulagain, 34, ist Tourguide im Kathmandu-Tal in Nepal. „Ende März, Anfang April kam plötzlich alles zum Stillstand: Innerhalb von drei Tagen mussten alle Nepalesen, die im Kathmandu-Tal arbeiteten, aber dort nicht ihren Wohnsitz hatten, zurück in ihre Heimatdörfer. Viele strandeten, wussten nicht, wie sie heimkommen sollten. Trotzdem: Weil die Regierung so schnell reagiert hat, sind die Infektions- und Todesraten relativ niedrig. Alles ist geschlossen. Wir dürfen nur frühmorgens aus dem Haus, um neun Uhr schließen die Läden schon wieder, dann herrscht Ausgangssperre. Als ich noch arbeitete, war ich viel außer Haus, zeigte Touristen Kathmandus historische Altstadt, den Königspalast, der große Stupa, das Haus der Kindgöttin Kumari. Manchmal begleitete ich Gäste in Klöster oder zu Gastfamilien in Homestays, dann blieb ich über Nacht weg. Nun sind mein Mann, mein Sohn, mein Schwiegervater und ich den ganzen Tag zusammen auf engem Raum. Wir teilen uns einen Laptop. Mein Sohn braucht den Computer von neun bis 14 Uhr für die Schule. Sicher, am Anfang konnten wir die Situation noch positiv sehen: Endlich war Zeit für die Familie, für Yoga, Meditation, ein gutes Buch. Doch ich bin als Freelancerin seither ohne Einkommen. Wir leben zu viert von unseren Ersparnissen. Immerhin: Der Staat zahlt meinem Mann die Hälfte seines Gehalts weiter, das hilft ein wenig. Menschen, die Hunger leiden, sehe ich in meinem Dorf nicht. Aber wir fürchten uns vor den hungrigen Hunden, ihretwegen trauen wir uns nur in Gruppen raus. Die Tiere fallen Menschen an, die vom Einkaufen zurückkommen. Sie wissen, dass in den Tüten etwas Essbares ist. Nun sammeln wir in unserer Gemeinde Geld, um etwas Futter für die Tiere zu kaufen. Die Pandemie ist für uns definitiv schlimmer als das Erdbeben 2015, obwohl dabei meine Schwiegermutter ums Leben gekommen ist. Damals konnten wir wenigstens raus, wir konnten etwas tun, den Schutt wegräumen. Aber nun können wir nur warten. Ich weiß nicht, wie lange wir das als Familie und als Gesellschaft noch aushalten. Die Regierung plant nun, zumindest aus den Nachbarländern und dem Mittleren Osten wieder Flüge zu erlauben. Aber wir glauben, das ist nur, um die vielen Gastarbeiter heimzuholen, die ihre Arbeit in Katar oder Dubai verloren haben.“ protokoll: ingrid brunner
Nepal
Gesundheitswesen
Obwohl sich die medizinische Betreuung immer mehr verbessert, hinkt Nepal noch sehr hinter den anderen asiatischen Staaten hinterher.
Neben den neuen modernen, westlichen Methoden existieren noch alte Heilungsmethoden (z. B. schamanistische Heilungspraktiken). Eine stark verbreitete Krankheit ist Tuberkulose. Schuld daran ist unter anderem der große Konsum von Tabak.
Wirtschaft
Nepal ist ein Binnenstaat in dem der grösste Teil der Bevölkerung Selbstversorger ist.
Nepal ist eines der ärmsten Länder. 50-60% der Bevölkerung lebt am Existenzminimum. Der Mangel an Arbeitsplätzen ermuntert viele Nepali, sich Arbeit im Ausland zu suchen. Ein wachsender Wirtschaftszweig ist der Hochgebirgs-Tourismus.
Die Luft- und Wasserverschmutzung sind gravierend. In den städtischen Ballungsräumen nimmt die Trinkwasserqualität ständig ab. Bis heute gibt es keine funktionierende Abfallentsorgung.
Bildung
Es besteht ein guter Zugang zur Primarstufe. Ca. 95 % aller Kinder besuchen die Grundschule. Allerdings erreichen nur
68 % die 8. Klasse.
Berufliche und technische Ausbildungen sind in Nepal recht neu. Es werden immer mehr Universitäten gebaut und die Bildung wird auch für Frauen zugänglich.
Kultur
Feste und Feiertage
Das nepalesische Jahr beginnt jeweils Mitte April (13.-14).
In Nepal wird das Jahr 2059 geschrieben.
Das größte Fest der Hindus im September und Oktober in Nepal ist Dasain. Für dieses Fest wird das öffentliche Leben
1 bis 2 Wochen lahmgelegt.
Im Februar/März feiern die Hindus Shivaratri, die Nacht des Shiva. Zur gleichen Zeit feiert die Bevölkerungsgruppe, die dem Buddhismus angehört, Losar, das tibetische Neujahresfest.
Dhulikhel Hospital
Ursprung des Spitals
Eine Vision, Ehrgeiz, viel Mut und Willenskraft beflügeln den Schüler und Studenten Ram Kanta Shrestha, Arzt zu werden.
Gegen den Willen seines Vaters, eines Bauern aus Dhulikhel, schafft er es, ein Gymnasium zu besuchen, obwohl er nicht aus der Oberschicht kommt. Dank eines Stipendiums, und ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, findet er einen Studienplatz in Wien und wird zum Medizinstudium zugelassen.
Nach der Facharztausbildung in Chirurgie kehrt er nach Nepal zurück, um in seinem Heimatort ein kleines Spital aufzubauen.
Prof. Dr. Ram K.M. Shresta
Dokumentation über Dr. Ram K.M. Shrestha, Direktor des Dhulikhel Hospital.
Youtube Film über Dr. Ram
Ausbildung
Ein in das Spital integriertes medizinisches Ausbildungszentrum (Dhulikhel Medical Institute, DMI) bildet Pflegepersonal, PhysiotherapeutInnen, ArzthelferInnen, LaborantInnen und GeburtshelferInnen aus.
Seit 2003 ist Dhulikhel Hospital Ausbildungsspital der Kathmandu-University.
Aussenstationen
Damit auch die Bewohner schwer zugänglicher Regionen raschen Zugang zur medizinischer Grundversorgung haben, wurden dezentralisierte, vom Dhulikhel Hospital geführte Aussenstationen aufgebaut.
NepaliMed-Schweiz unterstützt im Rahmen der verfügbaren, finanziellen Mittel die Aussenstationen in Bahunepati, das ein Einzugsgebiet von 15 Dörfern mit ca. 50'000 Einwohnern umfasst.
Bahunepati
Damit auch die Bewohner schwer zugänglicher Regionen raschen Zugang zur medizinischer Grundversorgung haben, wurden dezentralisierte, vom Dhulikhel Hospital geführte Aussenstationen aufgebaut.
NepaliMed-Schweiz unterstützt im Rahmen der verfügbaren, finanziellen Mittel die Aussenstationen in Bahunepati, das ein Einzugsgebiet von 15 Dörfern mit ca. 50'000 Einwohnern umfasst.